Liebe Blogger,

heute ist Samstag, der 30. Oktober. Es ist jetzt genau sechs Wochen her, dass MEINE LETZTE STUNDE erschienen ist. Wann immer ich die vielen Reaktionen, die ich per Mail erhalten habe lese und beantworte, durchlebe ich ein Gefühlspektrum von „es läuft mir kalt den Rücken hinunter“, über „das ist so ungemein berührend“ bis zu „unglaublich welche Geschichten, das Leben schreibt.“ Was mich am meisten überrascht ist, dass ich mit Ausnahme einer „Totalvernichtung“ von einem deutschen Amazon-Rezensenten keine einzige negative Reaktion erhalten habe.

Was mir auffällt ist,

  • wie feinfühlig und sensibel mir die Leser über ihr eigenes Leben schreiben, ganz im Gegensatz zum angeblich so oberflächlichen Zeitgeist.
  • dass mich viele Leser mit „Lieber Herr Salcher“ statt mit „Sehr geehrter“ ansprechen, sich dafür entschuldigen, dass sie sich so nahe fühlen obwohl sie mich nicht kennen.
  • dass „Carpe diem“ in seinen unterschiedlichsten Interpretationen oft vorkommt.
  • dass viele Menschen auch nach der ausführlichen Schilderung ihrer individuellen Leidensgeschichte sehr versöhnlich auf sich selbst und ihr Leben blicken können.
  • dass, das Buch auch von jungen Lesern angenommen wird.

Zum Abschluss für heute eine Geschichte die zeigt, dass das Buch manchmal auch für Heiterkeit sorgen kann. Mein Freund M. musste sich einer Kehlkopfoperation unterziehen. Im Spital las er bis unmittelbar vor der Operation MEINE LETZTE STUNDE. Als er nach der Gott sei Dank erfolgreichen Operation wieder aus der Narkose erwachte, sah der Chirurg das Buch auf seinem Nachttisch neben dem Bett liegen und sagte: „Sie sind aber kein Optimist.“

Wie geht es mir selbst mit meinem Buch? Ich bin unglaublich dankbar, dass es schon soviele Menschen gelesen haben uns sich auch noch die Mühe gemacht haben mir zu schreiben.

Andreas Salcher